Kunst- und Kulturpreis sowie Anerkennungspreise 2025

    Der Luzerner Stadtrat würdigt Edith Flückiger für ihr umfassendes Wirken im Bereich Film mit dem Kunst- und Kulturpreis 2025 der Stadt Luzern. Die zwei Anerkennungspreise 2025 gehen an die Künstlerin Martina Lussi sowie den Entertainer und Autor Dominic Deville.

    (Bild: Franz Xaver Brun) Edith Flückiger gewinnt den Kunst- und Kulturpreis 2025.

    Die Kunst- und Kulturpreiskommission, unter dem Vorsitz von Stadtpräsident Beat Züsli, hat sich intensiv mit verschiedenen herausragenden Persönlichkeiten aus dem Luzerner Kulturleben auseinandergesetzt. Auf Antrag der Kunst- und Kulturpreiskommission hat der Stadtrat an seiner Sitzung den Kunst- und Kulturpreis sowie die Anerkennungspreise für das Jahr 2025 wie folgt verliehen: Der Kunst- und Kulturpreis 2025 geht an Edith Flückiger, Kunstschaffende im Bereich Kunst und Film, die Anerkennungspreise gehen an Martina Lussi, Kunstschaffende, und Dominic Deville, Entertainer.

    Ihre Anträge für die diesjährige Vergabe begründet die Jury wie folgt:

    • Edith Flückiger: «Aussen und innen, oben und unten, statisch und bewegt, real und surreal». Edith Flückigers künstlerische Auseinandersetzung mit der Welt lässt sich in Gegensatzpaaren umschreiben. Der ultimative Gegensatz: Das endliche Ich im unendlichen Universum. Die Fragilität der menschlichen Existenz und die Vergänglichkeit prägen ihr Werk. Zehn Jahre arbeitete sie als freie Journalistin im Bereich Politik für Schweizer Tageszeitungen. Heute hat Edith Flückiger ihre Ausdrucksform in der Welt der Bilder gefunden, die zugleich sinnliche Erfahrung sind und zum Nachdenken anregen. Als Künstlerin stellt sie ihre filmischen Installationen und ihre Text-/Spracharbeiten seit 1997 regelmässig im In- und Ausland aus.
    • Martina Lussi: Die Arbeiten von Martina Lussi (1987) bewegen sich an den Schnittstellen von bildender Kunst und elektronischer Musik. In ihrem Schaffen geht sie nicht von einem klassisch musikalischen Standpunkt aus und verwebt Field-Recordings, synthetische Klänge sowie die eigene Stimme.Das Zuhören – das genaue Hinhören – steht im Zentrum ihrer Arbeit. Mit Mikrofon und Rekorder erkundet sie natürliche und urbane Umgebungen und nimmt alltägliche, zufällige oder auch spezifische Beobachtungen auf. Diese Hörerlebnisse reflektiert und verarbeitet sie zu Kompositionen, räumlichen Inszenierungen, Performances, Soundwalks, Radiobeiträgen oder Live-DJ-Sets.
    • Dominic Deville: Dominic Deville (1975) ist ausgebildete Kindergartenlehrperson, Satiriker, Entertainer und Moderator – ein Bühnenberserker mit anarchischem Witz, scharfem Blick für gesellschaftliche und politische Absurditäten, einer, der den Unterschied macht. Bereits sein erstes von bisher vier Kabarett-Solos – «Kinderschreck» (2012) – schlug in der Schweizer Kleinkunstszene Wellen. 2016 trat er die Nachfolge von Giacobbo/Müller im SRF-Late Night-Geschäft an. Seine TV-Show «Deville» (2016–2023) machte ihn schweizweit bekannt. 2023 wurde er mit dem renommierten Salzburger Stier ausgezeichnet – für eine Kunst, die riskiert, provoziert und mit einem «sicheren Händchen für Qualität und höheren Blödsinn».

    Kulturpreis und Anerkennungspreise
    Der Stadtrat hat sich diesen Begründungen angeschlossen. Er verleiht den mit 25’000 Franken dotierten Kunst- und Kulturpreis 2025 an Edith Flückiger für ihr umfassendes Wirken im Bereich Film und Kunst.

    Je ein Anerkennungspreis geht an die Künstlerin Martina Lussi, sowie an den Entertainer Dominic Deville. Die zwei Anerkennungspreise sind mit jeweils 10’000 Franken dotiert.

    pd

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